Im Kamptal beweiden wir Flächen gleichzeitig
mit Schafen, Kühen und Pferden. Die morphologische
Gestalt der Flächen erlaubt weder Mahd noch
Mulchen. Durch das Weideverhalten der unterschiedlichen
Tierarten erreichen wir einen gleichmäßigen
Verbiss über die gesamte Fläche, der
seitens des Naturschutzes erwünscht ist.
Dabei wird besonders auf die Erhaltung heimischer
Arten (Gehölze) geachtet und unerwünschte
Arten (hauptsächlich Robinien) werden entfernt.
Durch die Beweidung mit unseren Tieren soll sichergestellt
werden, dass die durch das Hochwasser 2002 neu
entstandenen naturnahen Flussabschnitte eine Chance
zu einer für den Naturschutz wertvollen Entwicklung
erhalten. Unsere Weiden sind weit verteilt zwischen
Sittendorf und Altenhof.
Die Aufgabe der Beweidung im Kamptal ist einerseits
die Feihaltung der Retentionsflächen (Überschwemmungsflächen)
von störenden Einflüssen (zu viele
Gehölze) für künftige Hochwässer
und die Schaffung und Erhaltung eines neuen
Lebensraumes für viele, teils gefährdete
Tierarten.
Die
Ermöglichung einer möglichst schadlosen
Wasserabfuhr im Fall eines Hochwasserereignisses
und die Erhaltung der neu entstandenen naturnahen
Flussabschnitte sind unter anderem Ziele des
„Regionalen Leitbildes Kamptal“. |