Die Landgänse, direkte Nachkommen der Graugänse,
waren bereits im Mittelalter auf den Bauernhöfen
in Mitteleuropa eine beliebte und vielerorts gehaltene
Geflügelart. Noch vor ca. 25 Jahren konnte
man selbst in Österreich noch auf jedem Bauernhof
eine Gänsefamilie sehen, welche bei der „Gansllacke“
oder am „Anger“ ihre Nahrung suchte.
Landgänse sind leichte, marschtaugliche Tiere,
welche den Großteil ihres Futters auf der
Weide selbst suchten (Gras, Getreidekörner).
Der Bruttrieb und die Führeigenschaften sind
stark ausgeprägt und so mancher Ganter verteidigt
nicht nur seine Jungtiere, sondern auch Haus und
Hof wie ein bissiger Hund gegen Eindringlinge. Der
Ganter hält meist in Nestnähe Wache und
begrüßt seine Partnerin oft mit lautem
Triumphgeschrei. Geführt werden die Gössel
dann von beiden Elternteilen.
Das Zuchtziel sind nicht allzu schwere (4-7 kg)
Tiere, die leichtfuttrig, vital und ohne große
menschliche Fürsorge möglichst 2x im Jahr
eine Schar Jungtiere großziehen können. |